Karriere mit SAP als W.Ing.
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Guten Tag zusammen,
hoffe Ihr könnt mir einen kleinen Rat aussprechen, vielleicht sogar auf Basis eigener Erfahrungen.
In wenigen Tagen habe ich meinen Bachelor of Engineering als Wirtschaftsingenieur erlangt und nun unerwartet ein Angebot seitens meiner Partnerfirma bekommen.
Ich könnte die aktuelle SAP-Einführung im Unternehmen unterstützen, indem ich mich, grob gesagt, um die Stammdaten kümmere. Es würde vom 1.3.14 bis 5.1.15 befristet sein. Schon vor 2 Jahren wollte ich in diese Richtung starten, wurde aber blockiert. Nun wäre es die einzige Möglichkeit doch im Unternehmen zu bleiben.
Prinzipiell reizt es mich schon. Ich hatte SAP ein Semester lang und bereits dort hatte ich recht großes Interesse. Nun habe ich etwas geforscht und herausgefunden, dass es sogar Master-Angebote gibt, welche SAP mit einspannen. zB hier. Sogesehen wäre es schon von Vorteil denke ich, zuvor eine SAP-Einführung begleitet zu haben.
Könnt Ihr mir sagen, ob sich dieser Plan als sinnvoll erweisen kann? Macht es Sinn diesen Weg einzuschlagen? Was kann ich mit SAP erreichen, vor allem auch nach dem Master? Was würdet Ihr für die angebotene Stelle im Mindesten an Entlohnung verlangen? (Mir wurde bereits ein Angebot dazu unterbreitet. Dies entspricht bei weitem nicht dem was ich als Ingenieur woanders verdienen könnte, aber das ist ja verständlich. Ich möchte nur ausloten, ob ich grob umgangen werde oder es Ok ist.)
Ich bin gespannt auf eure Einwürfe!
Gruß,
dD.
hoffe Ihr könnt mir einen kleinen Rat aussprechen, vielleicht sogar auf Basis eigener Erfahrungen.
In wenigen Tagen habe ich meinen Bachelor of Engineering als Wirtschaftsingenieur erlangt und nun unerwartet ein Angebot seitens meiner Partnerfirma bekommen.
Ich könnte die aktuelle SAP-Einführung im Unternehmen unterstützen, indem ich mich, grob gesagt, um die Stammdaten kümmere. Es würde vom 1.3.14 bis 5.1.15 befristet sein. Schon vor 2 Jahren wollte ich in diese Richtung starten, wurde aber blockiert. Nun wäre es die einzige Möglichkeit doch im Unternehmen zu bleiben.
Prinzipiell reizt es mich schon. Ich hatte SAP ein Semester lang und bereits dort hatte ich recht großes Interesse. Nun habe ich etwas geforscht und herausgefunden, dass es sogar Master-Angebote gibt, welche SAP mit einspannen. zB hier. Sogesehen wäre es schon von Vorteil denke ich, zuvor eine SAP-Einführung begleitet zu haben.
Könnt Ihr mir sagen, ob sich dieser Plan als sinnvoll erweisen kann? Macht es Sinn diesen Weg einzuschlagen? Was kann ich mit SAP erreichen, vor allem auch nach dem Master? Was würdet Ihr für die angebotene Stelle im Mindesten an Entlohnung verlangen? (Mir wurde bereits ein Angebot dazu unterbreitet. Dies entspricht bei weitem nicht dem was ich als Ingenieur woanders verdienen könnte, aber das ist ja verständlich. Ich möchte nur ausloten, ob ich grob umgangen werde oder es Ok ist.)
Ich bin gespannt auf eure Einwürfe!
Gruß,
dD.
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eine SAP-Einführung zu begleiten, ist sicherlich kein schlechter Einstieg und bietet dir die Möglichkeit, dort einiges an Erfahrungen zu sammeln. Generell sind SAP-Spezialisten aller Art (Entwickler, Basis-Betreuer, Modul-Betreuer etc) immer noch sehr gefragt. Was sich so an Gehältern für Festanstellungen aus meinem Bekanntenkreis mitbekomme, sind 50-70 K Euro Jahresgehalt mit mehreren Jahren Berufserfahrung keine Seltenheit. Allerdings gibt es da je nach Branche sicherlich eine große Bandbreite. Als Consultant ist noch mehr drin.
Wenn das, was dir deine jetzige Firma für diese Zeit zahlen will, für dich ausreicht, kann man weniger Gehalt für ein Lehrjahr in Kauf nehmen. Anschließend wird sich zeigen, ob du für ein höheres Gehalt evtl. übernommen wirst oder dich anders orientierst. Kommt halt drauf an, welche Möglichkeiten dir sonst noch offen stehen.
Wenn das, was dir deine jetzige Firma für diese Zeit zahlen will, für dich ausreicht, kann man weniger Gehalt für ein Lehrjahr in Kauf nehmen. Anschließend wird sich zeigen, ob du für ein höheres Gehalt evtl. übernommen wirst oder dich anders orientierst. Kommt halt drauf an, welche Möglichkeiten dir sonst noch offen stehen.
Danke für Deine Antwort! (,
Das hört sich ja schonmal sehr postiv an. Mit diesem kommenden Jahr hätte ich quasi gute erste Erfahrung erlangt, aber natürlich nichts Festes in der Hand, sprich Zertifikate. Wer würde dann einen W.Ing. einstellen, der sich 'nur' mit Stammdaten beschäftigt hat und eben kein Zertifikat vorweisen kann?
Das Beispiel (link) des Master-Programms stellt bei Abschluss ein 'international anerkanntes Berater-Zertifikat aus', was immer das genau bedeutet. Das wäre also eine Möglichkeit an Zertifikate zu kommen. Doch welche gibt es noch? Welche sind vielleicht empfehlenswert oder gar nötig?
Das hört sich ja schonmal sehr postiv an. Mit diesem kommenden Jahr hätte ich quasi gute erste Erfahrung erlangt, aber natürlich nichts Festes in der Hand, sprich Zertifikate. Wer würde dann einen W.Ing. einstellen, der sich 'nur' mit Stammdaten beschäftigt hat und eben kein Zertifikat vorweisen kann?
Das Beispiel (link) des Master-Programms stellt bei Abschluss ein 'international anerkanntes Berater-Zertifikat aus', was immer das genau bedeutet. Das wäre also eine Möglichkeit an Zertifikate zu kommen. Doch welche gibt es noch? Welche sind vielleicht empfehlenswert oder gar nötig?
Zum Erfahrung sammeln ist das sicher super, Stammdaten ist jetzt ein sehr schwammiger Begriff,
sollste du denn die Datenübernahme machen ? oder nur den lui job zum bereinigen und zuarbeiten ?
Wenn dir die Firma passt, ist so eine Einführung ein perfekter Einstieg,
weil sich meist nach dem Go-Live die Erkenntnis in der Krawattenetage einstellt, dass man ja jetzt auch Leute inHouse braucht die sich mit dem SAP auskennen.
Und dann hätten Sie ja mit dir jemanden der das System schon von Anfang an kennt. du verstehst sicher was ich meine
Daher ist der befristete Vertrag garnicht mal so schlecht.
sollste du denn die Datenübernahme machen ? oder nur den lui job zum bereinigen und zuarbeiten ?
Wenn dir die Firma passt, ist so eine Einführung ein perfekter Einstieg,
weil sich meist nach dem Go-Live die Erkenntnis in der Krawattenetage einstellt, dass man ja jetzt auch Leute inHouse braucht die sich mit dem SAP auskennen.
Und dann hätten Sie ja mit dir jemanden der das System schon von Anfang an kennt. du verstehst sicher was ich meine
Daher ist der befristete Vertrag garnicht mal so schlecht.
<:: XING-Gruppe Tricktresor::>
das mit Zertifikaten ist so eine Sache. Zu meiner Zeit wurden SAP-Leue händeringend gesucht. Die einzigen "Zertifikate" waren i.d.R. vom Arbeitsamt bezahlte Umschulungen. Will heißen, SAP-Leute waren fast ausnahmslos Quereinsteiger (BWLer, Physiker, Chemiker und in meinem Fall sogar Landwirt 
).
Bin nicht sicher, aber ich glaube, in heutigen Informatik-Studiengängen ist SAP (ABAP/4?) auch schon Teil des Lehrstoffes. Von daher ist es fraglich, welche Nachweise Personalentscheider heutzutage erwarten. Kannst ja ggfs. bei eurer Perso-Abteilung nachhorchen.
).Bin nicht sicher, aber ich glaube, in heutigen Informatik-Studiengängen ist SAP (ABAP/4?) auch schon Teil des Lehrstoffes. Von daher ist es fraglich, welche Nachweise Personalentscheider heutzutage erwarten. Kannst ja ggfs. bei eurer Perso-Abteilung nachhorchen.
Als Landwirt? Respekt! Ein Kumpel von mir ist auch Landwirt und mag nicht mehr so wirklich, vielleicht erzähl ich ihm davon mal 
Darf ich fragen, wie zufrieden Du jetzt allgemein mit dem Job und auch finanziell bist? (:
Scheinen auch recht teuer zu sein solche Zertifikate, wenn man da nicht ein nettes Unternehmen im Rücken hat.
Ich weiß immer noch nicht wirklich ob ich das wagen sollte. Immerhin ebne ich mir damit schon den Weg zu SAP und was ist wenn es dann nichts wird... ein Jahr umsonst. Aber natürlich gibt es überall Risiken...
Auf jeden Fall danke für die Antworten!!!
Darf ich fragen, wie zufrieden Du jetzt allgemein mit dem Job und auch finanziell bist? (:Scheinen auch recht teuer zu sein solche Zertifikate, wenn man da nicht ein nettes Unternehmen im Rücken hat.
Ich weiß immer noch nicht wirklich ob ich das wagen sollte. Immerhin ebne ich mir damit schon den Weg zu SAP und was ist wenn es dann nichts wird... ein Jahr umsonst. Aber natürlich gibt es überall Risiken...
Auf jeden Fall danke für die Antworten!!!
Ich muss gestehen, ich habe noch niemals an einer Zertifizierung teilgenommen. Es ist meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld. Die Dinger sind schnell veraltet. Möglicherweise legen Firmen Wert darauf. Ich bin bisher noch nie danach gefragt worden.
Ähnliches gilt für SAP-Schulungen. Die sind nur dann sinnvoll, wenn man sie unmittelbar anschließend auf seiner Arbeit anwenden kann. Ist das nicht der Fall, ist das erworbene Wissen nach kurzer Zeit wieder weg.
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Wir kennen deine jetzige Firma ja auch nicht. Wenn du dich bei diesem Projekt richtig einbringen kannst, macht es auf jeden Fall Sinn, falls du eine SAP-Karriere verfolgst, auch wenn du nach dem Projekt nicht übernommen werden solltest. Du hast zumindest Erfahrungen gesammelt. Beschränkt sich deine Beteiligung aber auf Kaffee-Kochen und Brötchen holen, war die Zeit wohl vertan.
Ähnliches gilt für SAP-Schulungen. Die sind nur dann sinnvoll, wenn man sie unmittelbar anschließend auf seiner Arbeit anwenden kann. Ist das nicht der Fall, ist das erworbene Wissen nach kurzer Zeit wieder weg.
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Wir kennen deine jetzige Firma ja auch nicht. Wenn du dich bei diesem Projekt richtig einbringen kannst, macht es auf jeden Fall Sinn, falls du eine SAP-Karriere verfolgst, auch wenn du nach dem Projekt nicht übernommen werden solltest. Du hast zumindest Erfahrungen gesammelt. Beschränkt sich deine Beteiligung aber auf Kaffee-Kochen und Brötchen holen, war die Zeit wohl vertan.
Beitrag
von Thanatos82 (Expert / 699 / 32 /
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»
Zum Thema Zertifizierung:
Es läuft im Berufsleben später mehr auf ein Nice-To-Have heraus, als auf eine Notwendigkeit. Ich bin z.b. mit einer zertifizierung als MM-Berater in die abap programmierung quer eingestiegen. Habe mich damals direkt nach dem Zertifikat beworben und nun bin ich Entwickler. Und ich habe auch schon seeeeehr oft gemerkt, dass mir das im Zertifikat vermittelte Wissen bei weitem nicht reicht. Das einzige was man damit wirklich gelernt hat: wie sie SAP aus, wo muss ich ungefähr hin und wie sind grobe richtlinien.
Du brauchst es also nicht wirklich. Es hilft dir nur um dich im Einstieg besser im SAP System zurecht zu finden. Alles andere lernst du eh erst durch das arbeiten mit dem System.
Es läuft im Berufsleben später mehr auf ein Nice-To-Have heraus, als auf eine Notwendigkeit. Ich bin z.b. mit einer zertifizierung als MM-Berater in die abap programmierung quer eingestiegen. Habe mich damals direkt nach dem Zertifikat beworben und nun bin ich Entwickler. Und ich habe auch schon seeeeehr oft gemerkt, dass mir das im Zertifikat vermittelte Wissen bei weitem nicht reicht. Das einzige was man damit wirklich gelernt hat: wie sie SAP aus, wo muss ich ungefähr hin und wie sind grobe richtlinien.
Du brauchst es also nicht wirklich. Es hilft dir nur um dich im Einstieg besser im SAP System zurecht zu finden. Alles andere lernst du eh erst durch das arbeiten mit dem System.
Gruß,
der Matze
der Matze
Zertifizierungen: In Deutschland wurde ich nie danach gefragt.
Normalerweise stimmt das, was man im Profil/Lebenslauf als Jobs und Erfahrungen angibt. Im Ausland ist das machmal wohl eher das Gegenteil.
Im Ausland sieht es da wieder anders aus.
In den USA werde ich z.B. recht oft nach einer Zertifizierung gefragt(die ich auch habe).
Die Leute die in den USA SAP Jobs vermitteln, koennen, wenn sie gut sind, gerade mal SAP buchstabieren.
Bei ABAP buchstabieren scheitern einige schon. Und einzelne Module kennen die wenigsten.
D.h. Du musst denen schon etwas "schriftliches" geben koennen.
Normalerweise stimmt das, was man im Profil/Lebenslauf als Jobs und Erfahrungen angibt. Im Ausland ist das machmal wohl eher das Gegenteil.
Im Ausland sieht es da wieder anders aus.
In den USA werde ich z.B. recht oft nach einer Zertifizierung gefragt(die ich auch habe).
Die Leute die in den USA SAP Jobs vermitteln, koennen, wenn sie gut sind, gerade mal SAP buchstabieren.
Bei ABAP buchstabieren scheitern einige schon. Und einzelne Module kennen die wenigsten.
D.h. Du musst denen schon etwas "schriftliches" geben koennen.
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