Hi Jörg,
das ist tatsächlich Arbeit, die man mit der Erstellung eines Programmierhandbuches hat.
Die Namenskonventionen kann man sich schnell von der SAP-Hilfe ins Dokument kopieren. Damit ist es aber eben nicht getan.
Was dann noch folgt ist wirklich stark von Firma zu Firma unterschiedlich.
Z.B: Wie und wo sollen Programme/ Transaktionen/ Queries dokumentiert werden? Word, Verzeichnis, spezielles Tool...?
Man kann auch festlegen,
- dass Inserts und Updates immer in Funktionsbausteinen gekapselt werden müssen,
- dass global definierte Variablen immer mit "G für Global" beginnen müssen,
- dass Programme alle paar Zeilen eine erklärende Bemerkung enthalten müssen,
- dass Programme immer einen bestimmten Programmkopf haben müssen, indem Ersteller, Grund, zuständige Person etc. erscheinen muss,
- dass Programme für den Batchbetrieb mit Z_BTC beginnen müssen, Einmalprogramme mit Z_ONE, Schnittstellenprogramme mit Z_MIG etc
- dass Methodennamen und Funktionsbausteine einen sprechenden Namen haben sollten
- dass Programme so erstellt werden müssen, dass sie übersetzt werden können
- dass SELECT-ENDSELECT-Konstrukte verboten sind
- dass das dass
Man kann sich da herrlich auslassen...
Allerdings gehört dann auch immer jemand dazu, der die Vorgaben kontrolliert...
Manches lässt sich auch einfach nicht vorgeben, so schön es auch wäre. Jeder Programmierer hat seinen eigenen Stil und Programmierer sind merkwürdige Wesen...
Auf jeden Fall ist es hilfreich, wenn in so einem Dokument die wichtigsten Namenskonventionen aufgelistet sind und ein paar Tricks und Hinweise zur saueberen und performanten Programmierung stehen. Evtl. auch Funktionen, die häufig benutzt werden können (Popups, Baustein zum Lesen von Materialien, Texten, etc) oder spezielle Bausteine des Kunden, die wichtige Eigenarten aufzeigen.
In jedem Fall ist das etwas, was man nicht einfach kopieren kann, sondern man muss es tatsächlich erarbeiten.
Viel Spaß!