Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Alles Rund um SAP®.
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Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4102 / 128 / 945 ) »
Bevor dieser Thread zu lang wird, können wir ja gerne hier dieses allgegenwärtige Thema weiterführen.
live long and prosper
Stefan Schmöcker

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Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4102 / 128 / 945 ) »
Und ich mache mal den Anfang:
Ich verwende Eclipse - aber nur sehr selten. Default ist bei mir eigentlich die SAPGUI. Das hat mehrere Gründe - vielleicht erfahre ich hier ja auch demnächst, dass sich in Eclipse was getan hat, was mich dann doch häufiger mal zum Wechsel veranlassen würde.

Am Einfachsten ist es eigentlich zu erklären, wann ich zu Eclipse wechsele. Da gibt es bei mir 2 Hauptszenarien. Einerseits, wenn ich größeres Refactoring betreiben muss. Die Möglichkeiten die mir Eclipse hier bietet schlagen einfach die SE38 oder welche Transaktion man auch immer in der SAPGUI bevorzugt.
Andererseits, wenn ich CDS-Views anpassen muss. Da ist man ja gezwungen auf Eclipse zu wechseln.

Warum verwende ich denn weiterhin die SAPGUI?
  • ● Einerseits ist es einfach Gewohnheit. Ich bin mit der SAPGUI aktuell einfach schneller unterwegs. Der Vorteil würde bei häufigerer Verwendung von Eclipse wahrscheinlich schrumpfen, aber aktuell ist es halt noch so.
  • ● Ich habe mit Kunden zu tun, bei denen ich nicht mit meinem eigenen Rechner bzw. dessen Einrichtung arbeiten kann sondern über Citrix oder Remote Desktop. Da muss ich mit dem Vorlieb nehmen, was mir dort geboten wird. Und meist ist es lästig oder teilweise unmöglich sich Eclipse einrichten (zu lassen). Vor allem wenn es ältere Systeme sind, die Eclipse nicht unbedingt benötigen.
  • ● Ich mag meine Farbcodierungen der SAPGUI, so dass ich anhand der Farbe weiß, ob ich mich auf einem "gefährlichen" System befinde oder nicht. Denn ich habe die Angewohnheit im Debugger so ziemlich alles zu ändern und es gibt halt kritische Systeme, auf denen ich viel zu viele Berechtigungen habe.
  • ● Ich wechsele mittels ALT-TAB zwischen meinen Entwicklungs- und Anwendungsfenstern. Da Eclipse die Entwicklungfenster in Tabs verwaltet müsste ich andere Shortcuts verwenden um zwischen diesen und den Anwendungsfenstern zu wechseln. Spart mir einfach Zeit weil sich das im Laufe der Jahrzehnte in das MuscleMemory meiner Finger eingespeichert hat
  • ● Dynpros sind zwar altbacken, aber sie sind noch in vielen Unternehmen das Mittel zum Darstellen von Daten. Da ich dann sowieso die GUI nutzen müsste bleibe ich gleich dabei
  • ● Vielleicht gilt das nicht mehr. Aber das letzte Mal als ich geschaut hatte, konnte der Eclipse Debugger noch nicht alles, was der GUI-Debugger konnte.
Das ist zumindest das, was mir auf die Schnelle eingefallen ist.
live long and prosper
Stefan Schmöcker

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Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von tar (Specialist / 108 / 22 / 31 ) »
Bei vielem geht es mir genauso.

Eclipse hatte ich das erste mal vor mehr als 10 Jahren für PHP benutzt - da war aber Visual Studio Code, Rider/WebStorm oder was es sonst noch so heutzutage gibt, noch nicht so weit.

Ich erinnere mich dabei sehr gut an den damals zugehörigen PHP-Einrichtungskrampf (okay, dazu gehörte auch das ganze XAMPP-Zeug) und habe leider auch heute noch so einige Stolperfallen in Eclipse gesehen:
- nach/durch Installation des Babel-Sprachpakets funktionierte die Outline (unten links) nicht mehr und man konnte keine Tastatureinstellungen mehr vornehmen -> Re-"Installation" war nötig und aufs Sprachpaket verzichtet
- sämtliche Farbanpassungen haben sich während des Änderns einfach mal so zurückgesetzt (also alles nochmal und immer schön die Einstellungen exportiert)
- einige Farbeinstellungen spinnen immer noch (derzeit fällt mir da nur die Farbe der Zeilennummern auf, was jetzt nicht so schlimm ist, aber warum ist das verbuggt?)
- alternative Keyboard-Shortcuts funktionieren nicht, nur wenn ein einziger Shortcut sitzt (auch hier klar ein Bug)

Generell gibt es in Eclipse ein einziges Wirrwarr an Einstellungen (Farbeinstellungen sind auf 3 gänzliche unterschiedliche Menüpunkte verteilt) und Shortcuts (so ziemlich jeder mögliche Shortcut ist vorbelegt). Ich habe bspw. beim Probieren CTRL und irgendeine Taste gedrückt (weiß nich mal mehr, welche) und da wurde plötzlich der Quelltext doppelt dargestellt. Das ist zum Vergleichen und zum Vermeiden ständig Hin- und herzuspringen sehr sinnvoll, aber ich habe partout nicht gefunden, wie ich diese Zusatzanzeige wieder schließe. Erst durch Schließen des ganzen Code-Tabs war es dann weg. Wieso gibt es da nicht einfach einen zugehörigen Schließen-Button auf dem Zusatzfenster?

Abgesehen davon habe ich nun meine Farb- und Schrifteinstellungen, wie ich sie haben will und bin auf 2 sinnvolle Plugins im Marketplace gestoßen:
- ABAP Favorites
- ABAP ADT Extensions

Die bringen noch einiges mehr an Funktionalität. Vor allem erspart man sich die ständige Passwort-Eingabe mittels Letzterem (muss dafür aber einmalig die ABAP Projekte entfernen und neu hinzufügen), entspricht also quasi der Funktionalität der sapshcut.exe fürs SAP-Logon und man muss sich nicht mehr drum scheren.

Ganz praktisch würde ich mich via Eclipse aber generell nur in Dev-Systemen anmelden, so dass du zumindest da keine System-Farbunterschiede benötigst.

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von tar (Specialist / 108 / 22 / 31 ) »
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
Da kannste ja so ziemlich jede Farbe so ändern, wie Du es magst. Zugegebenermaßen ist es etwas unübersichtlich, welche Einstellungsfarbe sich nachher auf welches Element bezieht, aber das fummelt man sich einmal zurecht und hat es dann bis in alle Ewigkeit.
Versuch mal, die Farbe der Zeilennummer anzupassen und starte Eclipse danach neu ;)
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
tar hat geschrieben:keinen Pretty Printer Button (ich mag keine Fingerverrenkung für STRG+F3 oder was es war)
Kann ich überhaupt nicht verstehen.
Ich habe es jetzt auf CTRL+ALT+S (Formatierung) und CTRL+ALT+A (Aktivierung) gelegt. Geht gemeinsam mit dem Sichern (CTRL+S) wesentlich leichter von der Hand als CTRL+F3.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
Stattdessen alles einfach durch einen Tastendruck erledigen zu können, während man die Hände ohnehin auf der Tastatur hat, ist doch viel flüssiger!
Du arbeitest schon mit SAP? Da sind Klickorgien an der Tagesordnung :) Aber was ich in Eclipse wirklich gut finde: ich kann mit meinem seitlichen Maus-Button zurück springen. Das geht in der SAP-Gui nicht.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
Dennoch hast Du so auf die Schnelle alle ABAP-Projekte, an denen Du arbeitest, als Tabreiter im Zugriff. Du hast auch bei der Arbeit an einem Programm alle Includes desselben (TOP-Include etc.) als Tabreiter im Zugriff.
Stimmt.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
In Eclipse passiert genau gar nichts, wenn Deine Leitung zusammenbricht.
Auch ein guter Punkt.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
Du kannst bei Eclipse die Schriftgröße fein einstellen, genau so, wie Du es magst (abhängig von Deinem Monitor, der Qualität Deiner Augen und Deiner Präferenz). Aber selbst im Default siehst Du viel mehr Quellcode auf dem Bildschirm als bei der SE38.
Da ist SE38/80 im Vorteil: CTRL+Mausrad wie man es auch von anderen Anwendungen kennt. In Eclipse jedoch ein Keyboard-Krampf (CTRL++ und CTRL+-, wobei ich CTRL+- via AHK bereits anderweitig reserviert habe, also in Eclipse das Verkleinern noch umständlicher via Menü machen muss).
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
Du kannst bei Eclipse Schlüsselwörter (z.B. Variablennamen) per Doppelklick markieren und Copy&Paste anwenden.
Markieren mache ich generell via CTRL+Pfeiltaste(n). Hier greift eigentlich dein obiger Punkt bzgl. Wechseln zur Maus, der hier unnötig ist - aber ja: in der SE38 springt man mit CTRL+Pfeiltaste(n) oft etwas zuweit und muss korrigieren.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
Du kannst in Eclipse rasch mal mit Strg+Shift+R ein Refactoring anstoßen und damit mit wenigen Tastendrücken Variablen oder Namen von Unterprogrammen umbenennen (und zwar includeübergreifend!).
Okay, das hab ich bisher mit CTRL+H erledigt, aber stimmt: das ist nicht include-übergreifend.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 10:54
Der Einrückungsassistent in Eclipse ist viel intelligenter. In der SE38 nervt mich das immer, wo er mir in neuen Zeilen den Cursor hinstellt.
Das liegt doch genau an dem ABAP-Formatierungsblödsinn, den wir schon mal diskutiert hatten: statt jeweils 2/4 Steps einzurücken, willst ja auch du, dass die nächste Zeile (nahe) am Ende der oberen Zeile beginnt. Finde ich nicht gut :)

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von ewx (Top Expert / 4851 / 313 / 642 ) »
Ich habe heute mal aufgeschrieben, welche Plugins ich in eclipse nutze: Meine Eclipse Plugins

Bei einigen Dingen stellt ihr euch echt ganz schön mimosig an, finde ich! Ja, es hakt an einigen Stellen und ja, einiges ist vielleicht immer noch nicht optimal, aber alles nichts, was man nicht akzeptieren oder sich angewöhnen könnte.

In Eclipse ist in den letzten drei Jahren mehr passiert, als in der SE80 seit Einführung des neuen Editors (keine Ahnung, wann das war).

Aus meiner Sicht ein paar wirklich richtig gute Features in Eclipse:
  • • Der Block-Edit-Mode ist sooo viel besser, als in SAP. Auch wenn man diesen per Tastendruck SHIFT + ALT + A separat aktivieren und deaktivieren muss und man in den Einstellungen speziell für diesen Modus auch die Schriftarten und Schriftgröße einstellen muss.
  • • Für Präsentationen und Schulungen kannst du aktivieren, dass die durchgeführten Aktionen (Tastatur und Maus) eingeblendet werden, so dass die Teilnehmenden immer sehen, welche Tasten gedrückt wurden.
  • • Quelltext auslagern mittels ALT-SHIFT-M. auch nicht perfekt aber besser als das wilde Hin- und Hergeklicke mit nervigen "willst du speichern?"-Popups.
    Umbenennen von Methoden, Klassen, Variablen, Konstanten Inklusive ALLER Verwendungen.
  • • Mit dem Classic Outline Plugin von Lukasz ist die Darstellung so wie in der SE80 plus ein paar Verbesserungen
  • • Verdoppeln von mehreren Code-Zeilen am Stück mit STRG-ALT-CursorDown/ CursorUp (Geht in der SE80 nur, wenn man es konfiguriert und auch nur mit einer Zeile)
  • • Quellcodevergleich mit Versionen, die noch nicht transportiert waren
  • • Mit der Anmeldung in verschiedenen Systemen und der Data Preview sowie Copy All Rows as ABAP Value Statement kannst du für Unit Tests Tabelleneinträge direkt in ABAP Code einfügen
  • • Mit F2 kannst du einfach per Klick und ohne "willst du sichern?"-Popups zu einer Objektdefinition navigieren
  • • ABAP Cleaner: Mein absolutes Highlight!
  • • Intelligente "Vorwärtsnavigation" mit Quickfixes. Beispiel: Du schreibst in einer Methode "result = cl_xy=>get_abc( )." und der Quickfix bietet dir an, RESULT als Returning-Parameter anzulegen. Klick. Fertig. korrekt parametrisiert.
Je länger ich mit Eclipse arbeite, desto mehr und umso schneller vermisse ich Funktionen, die mit Eclipse möglich sind.

Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor ewx für den Beitrag (Insgesamt 3):
DeathAndPainrob_abcIHe


Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von DeathAndPain (Top Expert / 1956 / 260 / 415 ) »
@black_adept: Die meisten Deiner Punkte halte ich für nicht ganz zu Ende gedacht. So richtig zustimmen kann ich nur dem zweiten.

Im Einzelnen:
Einerseits ist es einfach Gewohnheit. Ich bin mit der SAPGUI aktuell einfach schneller unterwegs. Der Vorteil würde bei häufigerer Verwendung von Eclipse wahrscheinlich schrumpfen
Mehr als das. Es kippt ins Gegenteil, und zwar ganz gewaltig. Am Anfang ist es mir auch so gegangen wie Dir, aber ich bin dran geblieben und arbeite heute deutlich schneller in Eclipse als in der SE38.
Ich mag meine Farbcodierungen der SAPGUI, so dass ich anhand der Farbe weiß, ob ich mich auf einem "gefährlichen" System befinde oder nicht. Denn ich habe die Angewohnheit im Debugger so ziemlich alles zu ändern und es gibt halt kritische Systeme, auf denen ich viel zu viele Berechtigungen habe.
Mit Eclipse verbindest Du Dich ja nur mit Entwicklungssystemen, so dass sich dieses Problem nicht stellt. Ich kann hier den hybriden Ansatz, den ich fahre, sehr empfehlen: Du hast Deine Quelltexte in Eclipse offen und alles andere im SAPGui. Dadurch kannst Du auch beliebig viele Quelltexte gleichzeitig offen haben (siehe meine Vorteilsliste aus dem anderen Thread).
Ich wechsele mittels ALT-TAB zwischen meinen Entwicklungs- und Anwendungsfenstern.
Ich auch, und daran ändert sich auch nichts. Nur das eines dieser Fenster halt nicht SAPGui, sondern Eclipse ist. 😀
Dynpros sind zwar altbacken, aber sie sind noch in vielen Unternehmen das Mittel zum Darstellen von Daten. Da ich dann sowieso die GUI nutzen müsste bleibe ich gleich dabei
Nach meiner Erinnerung kann man auch Dynpros in Eclipse bearbeiten, auch wenn das in der Praxis so aussieht, dass ein SAPGui-Fenster in einen Eclipse-Tabreiter eingebettet wird. Aber durch den hybriden Ansatz kannst Du auch hier wie gewohnt arbeiten. Ich mache es genauso. Eclipse ist nur für Quelltexte, SAPGui für alles andere. Ich verstehe nicht, weshalb Du anscheinend von dem Ansatz ausgehst, man dürfe nur mit einem von beiden arbeiten. Eclipse ist für mich nicht mehr als eine himmelhoch überlegene Version des SE38/SE24/SE37-Fensters.

Gerade verglichen mit der SE24 bietet sich der Vorteil, dass man Methoden nicht nur in einem schmalen Fensterschlitz bearbeiten kann, sondern den ganzen Bildschirm dafür zur Verfügung hat (zugegebenermaßen um den Preis, nicht ständig das ganze Parameterinterface eingeblendet zu haben). Tatsächlich bearbeitet man in Eclipse stets die Klasse als Ganzes, also quasi wie eine lokale Klasse (mit der Einschränkung, dass es diese Sonderbereiche wie "Lokale Definitionen" auch in Eclipse gibt). Ich finde das sehr angenehm, einen geschlossenen Quelltext vor mir zu haben, anstatt immer nur auf ein Fragment davon zu schauen.
Vielleicht gilt das nicht mehr. Aber das letzte Mal als ich geschaut hatte, konnte der Eclipse Debugger noch nicht alles, was der GUI-Debugger konnte.
Der Eclipse-Debugger ist in den letzten ADT-Updates deutlich ausgebaut worden. Gleichwohl verwende ich auch dafür lieber das SAPGui, da ich beim Debuggen nicht wirklich den Vorteil von Eclipse sehe. Wie gesagt: Eclipse ist ein Ersatz für die SE38-Fenster. Alles andere kann man wie bisher machen. Da schließt sich nichts aus.
tar hat geschrieben:Ich erinnere mich dabei sehr gut an den damals zugehörigen PHP-Einrichtungskrampf (okay, dazu gehörte auch das ganze XAMPP-Zeug) und habe leider auch heute noch so einige Stolperfallen in Eclipse gesehen:
- nach/durch Installation des Babel-Sprachpakets funktionierte die Outline (unten links) nicht mehr und man konnte keine Tastatureinstellungen mehr vornehmen -> Re-"Installation" war nötig und aufs Sprachpaket verzichtet
Eclipse speichert alles - sich selbst eingeschlossen - in einem definierten User-Verzeichnis (und lässt sich daher auch ohne Adminrechte installieren). Alle Arbeitseinstellungen, History usw. landen in einem "Workspace"-Verzeichnis. Bevor man irgendwelche Experimente macht, sollte man sich das einfach irgendwo hinkopieren. Dann kann man mit wenigen Mausklicks den alten Zustand wiederherstellen, wenn irgendwas nicht so funktioniert wie beabsichtigt. Und den Vorwurf, dass Eclipse ADT nicht gut sei, weil irgendein Plugin, das Du obendrauf installierst, nicht richtig funktioniert, den meinst Du hoffentlich nicht ernst.

Die von Dir beschriebenen Bugs sind bei mir nie aufgefallen. Und ich habe meine Hotkeys ganz gewaltig umdefiniert, weil ich nämlich noch die geisteskranken Hotkeys vom Backend-Editor (die SAP hab ihn selig) im Blut habe und Eclipse so gut es ging darauf angepasst habe, um mich möglichst wenig umstellen zu müssen. Die Farben habe ich mir auch alle so eingestellt, dass sie mir gefallen. Das war etwas fummelig, aber Effekte wie die von Dir beschriebenen hatte ich nie.
tar hat geschrieben:Ich habe es jetzt auf CTRL+ALT+S (Formatierung) und CTRL+ALT+A (Aktivierung) gelegt. Geht gemeinsam mit dem Sichern (CTRL+S) wesentlich leichter von der Hand als CTRL+F3.
Tatsächlich ist es Strg+F1 im SAPGui, also habe ich es mir auch in Eclipse dorthin gelegt (oder lag es dort schon von Hause aus auch in Eclipse? Weiß ich nicht mehr.)
tar hat geschrieben:Du arbeitest schon mit SAP? Da sind Klickorgien an der Tagesordnung :)
Tatsächlich war SAP einst mal sehr tastaturfreundlich. Dementsprechend war da alles batch-input-fähig. Nach meiner Erinnerung kam die Unsitte, Bildschirmelemente zu verwenden, die sich nicht mehr allein mit der Tastatur bedienen lassen, erst mit den Table Controls auf (bei Step Loops ging es noch).
tar hat geschrieben:Aber was ich in Eclipse wirklich gut finde: ich kann mit meinem seitlichen Maus-Button zurück springen. Das geht in der SAP-Gui nicht.
Sowas ist im SAPGui überall auf F3, also habe ich es mir in Eclipse auch dorthin gelegt für eine möglichst einheitliche Experience.
tar hat geschrieben:Da ist SE38/80 im Vorteil: CTRL+Mausrad wie man es auch von anderen Anwendungen kennt. In Eclipse jedoch ein Keyboard-Krampf (CTRL++ und CTRL+-, wobei ich CTRL+- via AHK bereits anderweitig reserviert habe, also in Eclipse das Verkleinern noch umständlicher via Menü machen muss).
Und wie oft pflegt Du Deine Schriftgröße umzustellen? Das stellt man sich einmal so ein, wie man es haben möchte, und dann bleibt das so.
tar hat geschrieben:Markieren mache ich generell via CTRL+Pfeiltaste(n). Hier greift eigentlich dein obiger Punkt bzgl. Wechseln zur Maus, der hier unnötig ist - aber ja: in der SE38 springt man mit CTRL+Pfeiltaste(n) oft etwas zuweit und muss korrigieren
Richtig, und wenn Du markieren willst, ist es mit Strg+Pfeiltaste nicht getan; da brauchst Du schon Strg+Shift+Pfeiltaste. Kritisiere ich überhaupt nicht; nutze ich selber sehr viel rauf und runter. Ich staune nur, dass jemand, der so etwas nutzt, ein Problem damit hat, für den Pretty Printer rasch mal Strg+F1 zu drücken.

Das von Dir genannte Strg+F3 ist übrigens Aktivieren. Im SAPGui und (zumindest bei mir) daher auch in Eclipse. Da greife ich auch nicht jedesmal zur Maus, wenn ich eine frisch getippte Änderung rasch mal aktivieren möchte. Strg+Shift+F3 aktiviert dann gleich alle anderen geänderten Includes mit.
tar hat geschrieben:Okay, das hab ich bisher mit CTRL+H erledigt, aber stimmt: das ist nicht include-übergreifend.
Strg+H ist kein Refactoring. Wenn z.B. (bei Anzeige des kompletten Klassen-Quelltextes; irgendwie konnte man das ja auch in der SE24 einschalten) in einer völlig anderen Methode ein Feld auch so heißt, dann änderst Du es dadurch gleich mit, obwohl es semantisch überhaupt nichts mit dem Feld zu tun hat, das Du umbenennen möchtest. Oder wenn die Zeichenkette, nach der Du suchst, als Teil einer anderen Zeichenkette auch in einem anderen Feld vorkommt, wenn Du also z.B. meinst, dass "mat" nicht sprechend ist und es daher in "materialnummer" umbenennen möchtest, dann hast Du eine gute Chance, mit einem "Replace All" auch jede Menge andere Treffer mitzuändern mit undefinierten Konsequenzen. Klar, Du kannst stattdessen manuell von Suchergebnis zu Suchergebnis hecheln, aber das hat nicht annähernd die Qualität eines Refactoring, wo Dir Eclipse schon beim Eintippen des neuen Namens anzeigt, wie viel Zeichen (zum Maximum von 30) Du noch frei hast, und dann drückst Du auf den Knopf, und alles ist korrekt geändert, auch im Top-Include, in der Klassendefinition und wo sonst Du nicht dran gedacht hast.

Den Suchen/Ersetzen-Dialog finde ich in Eclipse auch besser. Jedenfalls den alten; vor einigen Wochen wurde ein neuer eingeführt; den finde ich für ABAP zum Davonlaufen. Aber rob_abc hat eine Checkbox in den Einstellungen genannt, mit der sich der alte Dialog wieder aktivieren lässt. Er steht also nach wie vor zur Verfügung.

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von tar (Specialist / 108 / 22 / 31 ) »
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 18:53
Dann kann man mit wenigen Mausklicks den alten Zustand wiederherstellen, wenn irgendwas nicht so funktioniert wie beabsichtigt. Und den Vorwurf, dass Eclipse ADT nicht gut sei, weil irgendein Plugin, das Du obendrauf installierst, nicht richtig funktioniert, den meinst Du hoffentlich nicht ernst.
Da der/die Fehler selbst nach Entfernung des Plugins nicht weggegangen sind, ist es naheliegend, dass Eclipse mit der Installation/Deinstallation von Plugins nicht sauber verfährt und etwaig durch Plugins veränderte Dateien nicht korrekt wiederherzustellen versteht, wenn überhaupt.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 18:53
Und wie oft pflegt Du Deine Schriftgröße umzustellen? Das stellt man sich einmal so ein, wie man es haben möchte, und dann bleibt das so.
Wenn du es sagst. Je nach Fenstergröße und Augenermüdungszustand zoome ich öfters mal etwas mehr rein oder raus.
DeathAndPain hat geschrieben:
22.11.2024 18:53
Ich staune nur, dass jemand, der so etwas nutzt, ein Problem damit hat, für den Pretty Printer rasch mal Strg+F1 zu drücken.
Ich weiß ja nicht, was du für Hände hast, aber für CTRL+F1 muss ich die linke Hand komplett umsetzen und den Unterarm vom Sesselrand abheben, um gespreizt mit kleinem Finger und Mittelfinger gleichzeitig CTRL und F1 drücken zu können. Arg krampfig. Zusätzlich die rechte Hand rüberzunehmen dauert ja noch länger.

Mal so nebenbei, weil du etwas ausschweifst: ich vergleiche Eclipse innerlich mit Visual Studio und sehe deswegen vieles kritisch. Leider gibt es für VS kein ADT, sondern lediglich die Möglichkeit, eine Verbindung von VS Code (was jedoch nur eine extrem abgespeckte VS-Variante ist) zu SAP herzustellen, ohne dass man dort Code ausführen, geschweige denn, debuggen könnte.

Nichtsdestotrotz habe ich nun Eclipse für meine ABAP Trial eingerichtet und werde schauen, ob mich dran gewöhnen kann.

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von rob_abc (Specialist / 109 / 27 / 44 ) »
Super Argument pro und kontra Eclipse. Macht richtig Laune zu lesen =) Die Argumente gegen Eclipse wirken für mich eher konstruiert und aus der Gewohnheit heraus. Software ändert sich, gerade Eclipse mit ADT hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Das hat sich vor 8 Jahren noch ganz anders angefühlt. Allerdings habe ich für die Umgewöhnung eher Monate als Wochen gebraucht, hat sich für mich aber gelohnt. Während der Umgewöhnung habe ich noch viel Zeit im SAP GUI verbracht und mich immer wieder dabei ertappt, wie ich Änderungen im SAP GUI gemacht habe, anstatt Eclipse dafür zu nutzen. Am längsten hatte es bei mir gedauert, dass ich auch neue, mir nicht bekannte Klassen und Funktionsbausteine, in Eclipse lese. Den Eclipse-Debugger habe ich die letzten Jahre ignoriert, da übe ich erst seit Kurzem mit.

@tar
Wenn man eine Tastatur mit "normalen" Tasten nutzt, also keine flachen Notebooktasten, dann lässt sich ctrl eigentlich ganz gut mit dem Kleinfingerballen drücken. ;)

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von tar (Specialist / 108 / 22 / 31 ) »
Meine Tastatur könnte nicht weiter von Notebook-artigen entfernt sein 😄

Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor tar für den Beitrag:
rob_abc


Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4102 / 128 / 945 ) »
tar hat geschrieben:
23.11.2024 11:57
Meine Tastatur könnte nicht weiter von Notebook-artigen entfernt sein 😄
Kommt auf das Notebook an - was die Farben angeht könnte ich mithalten.https://www.notebookcheck.net/fileadmin ... 90137b.jpg
live long and prosper
Stefan Schmöcker

email: stefan@schmoecker.de

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von tar (Specialist / 108 / 22 / 31 ) »
ewx hat geschrieben:
22.11.2024 17:55
Ich habe heute mal aufgeschrieben, welche Plugins ich in eclipse nutze: Meine Eclipse Plugins
Danke für die Auflistung, aber beim ABAP Cleaner bin ich 2 Stunden die Einstellungen durchgegangen, aber er bringt bei mir keinerlei Verbesserungen, sondern bringt da, wo er eingreift, sauber lesbaren Code durcheinander. Am Schlimmsten finde ich dabei dieses unsägliche Aufsplitten aufeinanderfolgender Deklarationen und "Hintendranstellen" von Parametern (was ich einzig für Methodendeklaration lesbarer finde), aber auch SELECTs kann er partout nicht vernünftig aufbereiten, da er gar nicht die zugehörigen Einstellungen hierfür bietet. Womöglich mag er für einen "Erstschlag" bei veraltetem Code eine Grundordnung herstellen, aber zur allgemeinen Verwendung würde ich von ihm abraten oder man sollte ein derart spartanisches Zweitprofil erstellen, dass er nahezu nichts mehr anfasst.

Vertical Tabs könnte so schön sein, nur leider geht bei mir Grouping nicht. Bei dir?
ewx hat geschrieben:
22.11.2024 17:55
Aus meiner Sicht ein paar wirklich richtig gute Features in Eclipse:
Der Block-Edit-Mode ist sooo viel besser, als in SAP. Auch wenn man diesen per Tastendruck SHIFT + ALT + A separat aktivieren und deaktivieren muss und man in den Einstellungen speziell für diesen Modus auch die Schriftarten und Schriftgröße einstellen muss.
Das sehe ich komplett gegenteilig. Einen Modus für eine vertikale Selektion umschalten zu müssen, unterbricht den Schreibfluss und lenkt ab. Obendrein muss man dafür unnötigerweise noch einen weiteren Shortcut belegen und merken. So schlecht. Vergleich mit VS: Shift-Alt-Pfeiltasten, fertig.
ewx hat geschrieben:
22.11.2024 17:55
Mit F2 kannst du einfach per Klick und ohne "willst du sichern?"-Popups zu einer Objektdefinition navigieren
Das ist tatsächlich sehr gut. Noch besser wäre: Zeigen der Definition bei Mouse-Hover. Kann man das einstellen?
ewx hat geschrieben:
22.11.2024 17:55
Intelligente "Vorwärtsnavigation" mit Quickfixes. Beispiel: Du schreibst in einer Methode "result = cl_xy=>get_abc( )." und der Quickfix bietet dir an, RESULT als Returning-Parameter anzulegen. Klick. Fertig. korrekt parametrisiert.
Schön, aber ich muss die Formatierung der Methodendeklaration dann wieder anpassen (und dann könnte ich auch gleich den Parameter händisch anlegen). Sinnvoller fände ich, wenn man einfach anfangen kann, eine Methode runterzuschreiben und der Quickfix beim Generieren der Deklaration alle Parameter gleich mit erkennen, ordentlich sortiert berücksichtigen würde und unbekannte Typen dann halt vorläufig als string deklariert. Mit dem Assistenten braucht man leider auch 3x länger (ist aber für Anfänger geeignet).

Du siehst das vielleicht als Mimosengemäkel, aber es verbessert einfach nicht die Produktivität, mit halbgaren Lösungen zu hantieren.

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von rob_abc (Specialist / 109 / 27 / 44 ) »
tar hat geschrieben:
24.11.2024 14:16
ewx hat geschrieben:
22.11.2024 17:55
Mit F2 kannst du einfach per Klick und ohne "willst du sichern?"-Popups zu einer Objektdefinition navigieren
Das ist tatsächlich sehr gut. Noch besser wäre: Zeigen der Definition bei Mouse-Hover. Kann man das einstellen?
Der View "ABAP Element Info" zeigt das Gleiche an. Allerdings nicht bei Mausover, sondern er zeigt die F2-Info zu dem Objekt, auf dem der Cursor aktiv ist. Dort kann man sich auch eine Info anpinnen, um zum Beispiel eine komplexe BAPI-Struktur beim Befüllen dauerhaft anzeigen zu lassen.

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von DeathAndPain (Top Expert / 1956 / 260 / 415 ) »
tar hat geschrieben:Da der/die Fehler selbst nach Entfernung des Plugins nicht weggegangen sind, ist es naheliegend, dass Eclipse mit der Installation/Deinstallation von Plugins nicht sauber verfährt und etwaig durch Plugins veränderte Dateien nicht korrekt wiederherzustellen versteht, wenn überhaupt.
Möglich, dass Eclipse hier nicht ganz sauber verfährt. Möglich auch, dass es am Plugin selbst liegt. Ich bin nicht sicher, ob Plugins an ihrer eigenen Deinstallation beteiligt sind (das macht Windows ja z.B. auch so, da bieten die Programme auch alle ihren Uninstaller). In diesem Fall wäre es Schuld des Plugins.

Aber all solche Fragen interessieren mich auch nicht wirklich. Auch wenn durch derlei Effekte die Einrichtung eine Stunde länger dauert: das macht man einmal, und dann hat man ein wertvolles Werkzeug, mit dem man jeden Tag arbeitet. Insofern fällt es nicht wirklich ins Gewicht, was der Installer taugt, solange man sich am Ende einen Zustand zurechtgefummelt kriegt, mit dem man arbeiten kann. Maßgeblich ist das Ergebnis.
tar hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, was du für Hände hast, aber für CTRL+F1 muss ich die linke Hand komplett umsetzen und den Unterarm vom Sesselrand abheben, um gespreizt mit kleinem Finger und Mittelfinger gleichzeitig CTRL und F1 drücken zu können.
Wieso nimmst Du dafür den Mittelfinger!? Da zerreißt es Dir ja die Hand! Ich nehme den kleinen Finger (tatsächlich den Fingernagel desselben) und den Zeigefinger, also die beiden Finger, die am weitesten auseinander liegen. Damit kriege ich die Kombination wunderbar gedrückt, ohne die Schreibposition meiner Hände nennenswert zu verändern. Aber sowas kann ohne weiteres auch eine Frage der individuellen Anatomie sein (Größe Hand/Finger, Form der Finger usw.). Von daher kann man solche Erfahrungen nicht unbedingt verallgemeinern; da muss jeder seinen Weg finden.
tar hat geschrieben:Mal so nebenbei, weil du etwas ausschweifst: ich vergleiche Eclipse innerlich mit Visual Studio und sehe deswegen vieles kritisch.
Ich kenne VS nicht, aber selbst wenn wir unterstellen, dass VS tatsächlich besser ist als Eclipse, so spielt dies doch keine Rolle, da VS keine mögliche Alternative zur SE38 ist. Insofern sollten wir uns auf den Vergleich SE38 vs Eclipse beschränken.
rob_abc hat geschrieben:Software ändert sich, gerade Eclipse mit ADT hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Das hat sich vor 8 Jahren noch ganz anders angefühlt.
Ich weiß gar nicht mehr, seit wann ich schon Eclipse nutze, aber 8 Jahre könnte hinhauen. Gefühlt ist es heute aber nicht nennenswert anders als damals; ich fand es damals schon super (für Code-Editing, nix anderes). Der einzige Unterschied, den ich echt wahrnehme, besteht darin, dass man damals auf den Verwendungsnachweis (Strg+G) in Eclipse ewig gewartet hat. Da war die SE38 deutlich schneller. Heute ist das kaum noch ein Unterschied.
tar hat geschrieben:Meine Tastatur könnte nicht weiter von Notebook-artigen entfernt sein
Na, das ist doch eine Gaming-Tastatur mit einem ordentlichen Layout. Damit solltest Du eigentlich keine Probleme haben.

Ich persönlich verwende schon seit jeher nur Cherry G80-3000 oder G81-3000 (die sind identisch bis auf einen geringfügigen Unterschied in den Schaltkontakten). Das ist ein Tastaturmodell, das so alt ist, dass es schon gebaut wurde, als ich mit PCs angefangen habe. Das war zu Zeiten der 386er! Heute, Jahrzehnte später, wird dieses Modell immer noch gebaut! Daran sieht man mal, was das für ein hochwertiger Klassiker ist. Ich nutze sie auch zum Onlinegaming (bin fanatischer Echtzeitstrategiespieler). Da muss sie sich keineswegs verstecken.

Cherry hat nur die Bedeutung der Modellbezeichnung ein bisschen verändert: Früher hatte die G80-3000 Goldkontakte und die G81-3000 Folienkontakte (und die G83-3000 Rubber Domes; das war der billige Schrott). Heute nennen sie alles G80-3000, und man kann sich die darin verbauten Schalter aussuchen. Die Schrottvariante gibt es nicht mehr. Aber das ist noch eine richtige Tastatur! Ich staune immer, wie Leute, die den ganzen Tag schreiben, sich mit solch flachen Tasten oder gar Notebooktasten zufriedengeben können, die man haptisch kaum voneinander unterscheiden kann. Ich habe auch noch ein Modell ohne die Windows-Werbetasten. Das hilft auch sehr, sich haptisch zu orientieren.
tar hat geschrieben:Das sehe ich komplett gegenteilig. Einen Modus für eine vertikale Selektion umschalten zu müssen, unterbricht den Schreibfluss und lenkt ab. Obendrein muss man dafür unnötigerweise noch einen weiteren Shortcut belegen und merken. So schlecht. Vergleich mit VS: Shift-Alt-Pfeiltasten, fertig.
Aber VS nützt Dir in ABAP nichts, und die SE38 hat einen derartigen Modus überhaupt nicht zu bieten. Der Blockmodus von Eclipse ist oft sehr nützlich, und es gibt keine funktionierende Alternative.
tar hat geschrieben:Schön, aber ich muss die Formatierung der Methodendeklaration dann wieder anpassen (und dann könnte ich auch gleich den Parameter händisch anlegen).
Nope. Ich passe die Formatierung auch immer händisch an, aber es geht einfach schneller, ein paar Zeilenumbrüche wegzulöschen und ein paarmal Tab zu drücken, als die ganzen Parameter händisch auszuschreiben. Vor allem aber musst Du so nicht auf das Zeichen genau auswendig wissen, welche Parameter Deine Methode denn eigentlich hat, sondern Du bekommst eine Schablone, wo auch die ganzen optionalen mit bei sind, und dann gehst Du durch und überlegst Dir in Ruhe, welche davon Du brauchst. Das finde ich sehr komfortabel.

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von tar (Specialist / 108 / 22 / 31 ) »
DeathAndPain hat geschrieben:
24.11.2024 17:17
und die SE38 hat einen derartigen Modus überhaupt nicht zu bieten.
Auch in der SE38 funktionieren Shift+Alt+Pfeiltasten, fertig. Es braucht keinen extra "Modus".

Re: Eclipse - warum/wann verwendet ihr es [nicht]

Beitrag von ewx (Top Expert / 4851 / 313 / 642 ) »
tar hat geschrieben:
24.11.2024 14:16
ewx hat geschrieben:
22.11.2024 17:55
Aus meiner Sicht ein paar wirklich richtig gute Features in Eclipse:
Der Block-Edit-Mode ist sooo viel besser, als in SAP. Auch wenn man diesen per Tastendruck SHIFT + ALT + A separat aktivieren und deaktivieren muss und man in den Einstellungen speziell für diesen Modus auch die Schriftarten und Schriftgröße einstellen muss.
Das sehe ich komplett gegenteilig. Einen Modus für eine vertikale Selektion umschalten zu müssen, unterbricht den Schreibfluss und lenkt ab. Obendrein muss man dafür unnötigerweise noch einen weiteren Shortcut belegen und merken. So schlecht. Vergleich mit VS: Shift-Alt-Pfeiltasten, fertig.
und? Einmal vertippt und schon kannst du neu beginnen, alles zu markieren. Da ist der Schreibfluss erst recht hin. In Eclipse kannst du beliebig im Blockmodus editieren. Sogar aus der Zwischenablage einfügen.
Plus: Ich vage mal zu behaupten, dass dein Schreibfluss eh unterbrochen ist, sobald du Blöcke editierst.
SHIFT-ALT-Pfeiltaste hast du dir ja auch gemerkt. Warum sollte es dann mit ALT-SHIFT-A nicht funktionieren? Und das ist genau das, was ich mit "mimosig" meine. Du arbeitest als Entwickler in einer komplizierten Umgebung an abstrakten Dingen aber willst dir eine Tastenkombination nicht merken wollen, die das Arbeiten erleichtert?

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